Donnerstag, 28. Juli 2011

Zugvögel


Von Montag bis Mittwoch war ich ein paar Tage wandern. Ich hatte kein so richtiges Ziel und wanderte einfach von Ortschaft zu Ortschaft. Sobald ich irgendwo auf einem Hügel war und die nächste Ortschaft ein paar Kilometer entfernt sah, peilte ich grob die Richtung an und lief los.

Kaum war ich jedoch vom Hügel runter und ein paar Minuten gelaufen, war ich mir schon nicht mehr ganz sicher, wo genau jetzt das Örtchen gelegen hatte.
Und so musste ich eigentlich wenigstens alle 30 Minuten auf meine Wanderkarte schauen. Ohne sie wäre ich im wahrsten Sinne des Wortes "verloren gewesen".

Aber dann seh ich am Montag nachmittag plötzlich einen riesen Schwarm Zugvögel über mich hinwegziehen und musste darüber nachdenken, wo genau die jetzt ihre Karten versteckt haben.

Ist doch Wahnsinn, oder?
Die (z.B. die gute deutsche Drossel) fliegen jedes Jahr ein paar Tausend Kilometer nach Afrika, z.T. ohne Zwischenstopp und das alles ohne Karte!!
Woher bitte wissen die, wo's lang geht?

Jetzt hab ich mal ein bisschen nachgeforscht, wie genau das biologisch, chemisch, physikalisch usw. bei denen funktioniert (man weiß ja nie - vielleicht kann man sich ja noch was abschauen) und was sagen die Wissenschaftler.........
"Ähhmmm, ja, also, ähhmmm, hmmm, die haben da so ein inneres "Programm", das ihnen irgendwie angeboren ist und damit geht das dann irgendwie."

Und selbst, wenn man irgendwann detailliert beschreiben kann, wie sich Zugvögel anhand von Sonne, Magnetfeld, Sternen etc. irgendwie orientieren.

Ich finde: Zugvögel bleiben ein Wunder im Alltag.


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